Hasslocher Reiseclub begegnete Balthasar Neumann und Tilmann Riemenschneider

Frankenfahrt 2008

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Die diesjährige Herbstreise führte den Reiseclub des Hasslocher Sportvereins nach Franken.

Begegnungen mit Werken von Balthasar Neumann und Tilmann Riemenschneider standen auf dem Programm der 13. Kulturreise. Das Frankenland mit seinen zahlreichen kulturellen Stationen war ein Volltreffer und ein weiterer Höhepunkt der Reiseclubgemeinschaft. Zählten bisher die Kulturreisen nach Italien zu den Höhepunkten dieser Gemeinschaft, waren sich die Teilnehmer der herbstlichen Frankenfahrt einig, dass die heimatlichen Regionen ebenso eindrucksvolle kulturelle Schätze bieten. Beispiele dafür sind die Werke des Holzschnitzers und Bildhauers Tilmann Riemenschneider, an denen sich sehr eindrucksvoll der Übergang der Spätgotik zur Renaissance abzeichnet. Und für die Architektur im Zeitgeist des Barock und Rokoko können die Werke von Johann Balthasar Neumann herangezogen werden. 

Manfred Höll, auf dessen Initiative sich vor acht Jahren der Hasslocher Reiseclub gegründet hatte, blendete an Ort und Stelle der Werke dieses großen Baumeisters seine Biographie ein.  Mit einer kompetenten  kunsthistorischen Führung in der Basilika Vierzehnheiligen wurde nicht nur die Geschichte dieser einmalig schönen Barockkirche vorgestellt, sondern auch auf ihre Baugeschichte und die architektonischen Leitideen des großen Baumeisters. Verwiesen. Danach setzten die Hasslocher ihre herbstliche Kulturreise durch das Frankenland in Bamberg fort. Für viele war die Altstadt noch unberührter Boden und ebenso der Kaiserdom, in dessen Nähe die Hasslocher ihr Quartier gefunden hatten. Angelockt durch die Brauereigeschichte dieser Stadt, die bis ins Jahr 1039 zurückreicht, hatte sich die Reisegruppe bei Rauchbier und fränkischen Schmankerln auch dem körperlichen  Wohl verpflichtet.

Es folgte dann am nächsten Tag die eindrucksvolle Domführung. Im Mittelpunkt stand die Gründungsidee des Kaisers Heinrich II, der in Bamberg nach dem Vorbild der Petersbasilika ein neues Rom erstehen lassen wollte. Der Gruppe war wieder eine vorbildliche Führung vergönnt. Neben dem einzigen Papstgrab auf deutschen Boden und dem Bamberger Reiter galt das kunsthistorische Interesse besonders dem Kaisergrab. Das marmorne Hochgrab des Kaisers Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde, mit den Legenden aus dem Leben des Kaiserpaars, war ein eindrucksvolles Zeugnis von der Schaffenskraft Tilmann Riemenschneiders als Bildhauer. Ihm begegnete die Gruppe ein zweites Mal auf dem Kirchberg bei Volkach an der Mainschleife. Dort allerdings in seiner Eigenschaft als begnadeter Holzschnitzer mit der von ihm 1521 geschaffenen  „ Madonna im Rosenkranz “.  Weitere Kulturreisen des Reiseclubs stehen für das kommende Jahr an.

Zum zweiten Mal soll es im Frühjahr für eine Woche nach Sizilien gehen. Italiensicher Barock ist angesagt und ebenso – wie bei allen Reisen – wird es am Genuss des mediteranen Lebens nicht fehlen. Und für den Herbst 2009 ist eine Reise nach Krakau geplant. Interessenten können sich beim Vorsitzenden des TVH, Manfred Höll, melden. Auch Nichtmitglieder des Hasslocher Traditionsvereins sind bei seinen Kulturreisen herzlich willkommen.   

 

 


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